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    Bei der Balanced Scorecard handelt es sich um das wahrscheinlich am weitesten verbreitete Controlling-Instrument. Die Balance Scorecard stellt ein Instrument zur Unternehmenssteuerung dar.

    Bei der BSC handelt es sich um ein verhältnismäßig noch recht junges Controlling-Instrument. Erst in den 1990er Jahren wurde diese von R. Kaplan und D. Norton entwickelt. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften hielt sie in der Controllingwelt schnell Einzug. Ihr großer Vorteil bestand / besteht darin, dass neben den herkömmlichen finanziellen Kennzahlen (hard facts) auch noch nicht finanzielle Kennzahlen „soft facts“ in die Unternehmenssteuerung mit einbezogen werden. Sie dient als zentrales Führungs- Steuerungsinstrument, welches strategische Ziele messbar macht. Grundsätzlich leitet die BSC ihre Ziele aus der Unternehmensvision ab. Daraus wird danach eine Strategie festgelegt. Diese Strategie wird danach im gesamten Unternehmen kommuniziert und anhand eines Kennzahlensystems greifbar gemacht. Durch gezielt vorhandene und gewählte Ursachen- Wirkungsbeziehungen ist ein BSC Kennzahlensystem sehr aussagekräftig.

    Die Kennzahlen leiten sich aus den unterschiedlichen Perspektiven ab. Grundsätzlich wird hierbei zwischen vier Perspektiven unterschieden – der finanziellen Perspektive, der Kundenperspektive, der Mitarbeiterperspektive und der Prozess- / Potentialperspektive. Wie bereits erwähnt bestehen unter den jeweiligen Perspektiven Ursachen-Wirkungsbeziehungen, welche anhand von ausgewählten Kennzahlen darstellbar sind. Im Gegensatz zu anderen Kennzahlensystemen kann die BSC mittels ein paar gezielt gewählten Kennzahlen wesentlich mehr über ein Unternehmen / Unternehmenskurs aussagen, als dies bei den anderen der Fall ist. Man darf nicht vergessen, dass eine BSC leben muss. Man muss fortlaufende Kontrollen, Anpassungen sowie mögliche Verbesserungen durchführen. Genau dies ist auch der größte Kritikpunkt bei der BSC. Aufgrund deren Komplexität bedarf es in der Regel einen hohen Arbeitsaufwand. Eine einmalige Einführung ohne einer ständigen Nachjustierung erfüllt nicht ihren Sinn.

    Hält man die Rahmenbedingungen bei der Gestaltung einer BSC ein, so kann diese ein sehr gutes Instrument zur Unternehmenssteuerung darstellen. Vor allem auf den wichtigsten Faktor, der Kommunikation, woraus sich die gesamte Zugehörigkeit, Verständnis, Motivation und Mitarbeit ableiten lässt darf hierbei nicht vergessen werden.